Agile Projektarbeit mit SCRUM

In der Data School Kohorte DSDE10 sind wir in der Phase der Kundenprojekte angekommen. Das ist ein guter Zeitpunkt, um Projektmanagement-Methoden kennenzulernen, um für die Kunden-Placements vorbereitet zu sein. In meinem vorherigen Job habe ich die Methode SCRUM kennengelernt und werde sie euch hier kurz vorstellen.

In Projekten ändern sich Anforderungen oft schnell, Stakeholder haben ständig neue Ideen, und das Projektteam muss flexibel reagieren. Genau hier setzt SCRUM an. SCRUM ist eine Methode des agilen Projektmanagements, ein Rahmenwerk, das die Möglichkeit bietet, auf geänderte Anforderungen und Ziele während des Projekts flexibel zu reagieren.

Das SCRUM-Team ist in drei Rollen unterteilt:

  • Product Owner: Vertritt die Interessen der Stakeholder. Verantwortung für die Anforderungen und das Ergebnis des Projekts.
  • Scrum Master: Unterstützt das Team bei der Umsetzung und hilft, Hindernisse zu beseitigen.
  • Entwicklungsteam: Arbeitet selbstorganisiert an der Umsetzung der Aufgaben.

Ein Projekt wird hierbei in kurze Zeitabschnitte, sogenannte Sprints (meist 2–4 Wochen), eingeteilt. Ein Sprint ist eine in sich geschlossene Phase, an deren Ende ein Ergebnis vorgestellt wird, und besteht aus folgenden Schritten:

  • Sprint Planning: Das Projektteam entscheidet gemeinsam, welche Aufgaben es angeht.
  • Daily Stand-up: Kurzes Meeting (max. 15 Min.), in dem der Fortschritt besprochen wird und folgende Fragen beantwortet werden:
    o Was habe ich seit gestern erreicht?
    o Was werde ich heute tun?
    o Gibt es Hindernisse?
  • Sprint Review: Präsentation der Ergebnisse.
  • Retrospektive: Es wird gemeinsam reflektiert, was gut gelaufen ist und was verbessert werden kann.

Am Ende eines jeden Sprints steht das sogenannte Inkrement – eine fertige, nutzbare Version eines Produkts (z.B. ein Dashboard), die alle im Sprint erledigten Features oder Verbesserungen enthält. SCRUM ist ein iterativer Prozess, nach einem Sprint folgt also direkt der nächste Sprint, bis ein zufriedenstellendes Endprodukt vorliegt. Die Idee dahinter ist, schneller Feedback zu bekommen und das Produkt mit jedem Sprint zu verbessern.

Product Backlog vs. Sprint Backlog
Das Product Backlog ist die priorisierte To-Do-Liste aller Ideen, Anforderungen und Aufgaben eines Projekts. Der Product Owner pflegt diese Liste und sorgt dafür, dass das Team immer weiß, worauf es sich konzentrieren soll.
Das Sprint Backlog wird zu Beginn eines Sprints im Sprint Planning festgelegt. Das Sprint Backlog ist also die konkrete Auswahl an Aufgaben, die im aktuellen Sprint bearbeitet wird.

SCRUM ermöglicht in Data-Analytics-Projekten Flexibilität, Transparenz und eine Fokussierung auf die Kundenanforderungen. Durch iterative Sprints kann das Team schnell auf Veränderungen reagieren und kontinuierlich bessere Ergebnisse erzielen.

Author:
Gabriela Scherbinek
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